Einem Medienbericht zufolge macht die UBS bald Ernst mit grossangelegten Entlassungen. Bis Ende Jahr sollen mehrere Runden geplant sein.

Bald rollt die «Reduction in Force» bei der kombinierten UBS: Bereits im Juni soll die erste Entlassungswelle stattfinden, berichtete die Schweizer «SonntagsZeitung», ohne die Quellen zu benennen. Weitere Wellen sind laut dem Bericht für August, September, Oktober und November vorgesehen.

Von der Massnahmen werden, so das Blatt weiter, die bisherigen Angestellten der übernommenen Grossbank Credit Suisse (CS) besonders hart treffen. Bis zu 60 Prozent aller Ex-Mitarbeitenden der Krisenbank sollen im Laufe der fünf Wellen die «neue» UBS verlassen haben. Das Geldhaus enthielt sich gegenüber der Zeitung eines Kommentars.

Gegenüber finews.ch erklärte ein Sprecher aber am heutigen Montag Nachmittag, die UBS weise die Aussagen des Blatts zu den Ex-CS-Kräften als reine Spekulation zurück. «Es gibt keine Fakten, die dies belegen», so der Banksprecher.

Hoher Spardruck

Die Grossbank hatte bereits angekündigt, alleine in der Schweiz 3’000 Entlassungen vornehmen zu wollen. Der gesamte Abbaubedarf über den Konzern hinweg wird von Beobachtern auf bis zu 35’000 Stellen geschätzt. Die UBS wiederum hat ihren Aktionären versprochen, bis 2026 rund 13 Milliarden Dollar einzusparen – nochmals mehr als die zuvor in Aussicht gestellten 10 Milliarden Dollar. Entsprechend hoch ist der Spardruck.

Am Montag Morgen haben die UBS-Titel an der Börse nun mehr als 1 Prozent an Wert eingebüsst. Seit dem Kurshoch von Anfang April bei 28.62 Franken entspricht das einem Minus von rund 11 Prozent.

Sergio Ermottis Versprechen

Das die Reduction of Force nun vor allem CS-Mitarbeitende trifft, entspricht hingegen nicht den Versprechungen der UBS-Führung. Bankchef Sergio Ermotti hatte bereits früh nach der Übernahme der Krisenbank betont, dass UBS- wie CS-Angestellte die gleichen Chancen auf einen Job bei der kombinierten Grossbank hätten.

Als Faustregel gilt zudem bei Bank-Akquisitionen, das mindest ein Drittel des Personals der übernommenen Bank weiter beschäftigt wird.

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